Verein für Heimat und Brauchtum Deesem e.V.
Polaroidfoto Kölner Weg
Reisszwecken

Der Kölner Weg führt durch Deesem


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Eine Zusammenfassung von Guido und Anke H.

Der Kölner Weg trägt nicht nur den Namen der Stadt Köln, sondern kann mittlerweile auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicken.

Der Westerwald-Verein hat einen Zweigverein in Köln, dessen Mitglieder 1913 den „Kölner Weg“ anlegten, der von Köln-Brück über Bad Marienberg quer durch den Westerwald bis nach Königswinter führte und damals 183 km lang war.

Im Laufe der Zeit wandelte sich die Landschaft mehr und mehr. Im Bereich des „Kölner Weges“ entstanden neue Siedlungen und Straßen. So musste der Anfangspunkt des Weges in den 60er-Jahren von Köln nach Bensberg verlegt werden.

Im Winter 1995 wurde im Naafbachtal eine Überführung vom Hochwasser weggespült. Der Eigentümer des Bereiches, der Aggerverband war nicht bereit eine neue Überführung herzustellen. Aus diesem Grund musste eine neue Wegführung für den „Kölner Weg“ gefunden werden.

Eine Möglichkeit wäre es gewesen, weiter im Naafbachtal bis nach Ingersauel zu gehen und dann über die K 16 Richtung Seelscheid wieder Anschluss an die vorhandene Wegführung zu bekommen. Der Zweigverein Köln hat sich dann entschlossen, eine neue Wegführung über Kreuznaaf und Deesem zu wählen, um dann kurz vor Heister wieder auf die alte Wegführung zu kommen.

Im Sommer 2007 erfuhr dieser besondere Wanderweg in Köln eine Erneuerung, was der ausgezeichneten und engagierten Arbeit des Zweigvereins Köln des Westerwald-Vereins zu verdanken ist. Viele Wanderfreunde haben ihren Beitrag dazu geleistet. Viele fleißige Hände haben mitgeholfen, den mittlerweile 253 km langen Weg neu zu kennzeichnen und umzutrassieren.

Zahlreiche Wanderer, die diesen Weg benutzen und auf ihm wohlbehalten durch die schöne Landschaft des Bergischen Landes und des Westerwaldes geleitet werden, sind sich kaum bewusst, welche Arbeit hinter der Trassierung und vor allem auch hinter der laufenden Unterhaltung eines solchen Weges steckt. Diesen enormen Aufwand einschließlich der Kosten trägt überwiegend der Zweigverein Köln mit seinen 200 Mitgliedern. Der „Kölner Weg“ ist in 17 Etappen aufgeteilt und mit einem weißen „K“ auf schwarzem Untergrund gekennzeichnet.

Etappe 01 – Vom Kölner Vorort Rath-Heumar durch den Königsforst bis Rösrath-Sülze

Königsforst heißt die Haltestelle, an der die Straßenbahnlinie 9 in Köln-Rath-Heumar endet, und hier beginnt der Kölner Weg. Wir schlendern zunächst durch eine parkähnliche Landschaft, später durch urtümlichen Wald. Auf breiten, langsam ansteigenden Wegen passieren wir ein Wassertretbecken, die Kaisereiche und überqueren die ehemalige Bahnstrecke Bensberg – Rösrath, durchwandern das stille Wahlbachtal, bis wir über den Tütberg nach Lehmbach und Sülze gelangen.

Strecke: 15,0 Kilometer / 4,5 Stunden

Streckenprofil: Eine sehr leichte Wanderung auf Waldwegen; geringfügige Anstiege; Radfahrer können die Route befahren

Am Wegesrand: Waldlehrpfad; Bodenlehrpfad; Rennweg; Wassertretstelle; ehemaliger Steinbruch am Großen Steinberg; Kaisereiche, Tal des Wahlbachs; Tütberg; Burg Scheltensülz

Etappe 02 – Aus dem Sülztal über den Lüderich nach Kreuznaaf

Wir wandern auf schönen Pfaden über den Lüderich, der eine bewegte Bergbauvergangenheit aufweist, passieren den Förderturm des Franziska-Schachts und streifen Hoffnungsthal. Später kommen wir in Hofferhof an einer Kornbrennerei vorbei, durchwandern das Tal des Kupfersiefer Bachs und erreichen hinter Oberschönrath einen Aussichtspunkt auf die Kölner Bucht und das Siebengebirge. Über die Gammersbacher Mühle und das malerische Fachwerkdorf Muchensiefen gelangen wir nach Kreuznaaf am Naafbach.

Strecke: 17,3 Kilometer / 5 Stunden

Streckenprofil: Eine Wanderung überwiegend auf Waldwegen mit mehreren, teilweise steilen Anstiegen; Radfahrer können die Route befahren

Am Wegesrand: Lüderich (260 m); Förderturm des Franziska-Schachts; Ortskern von Hoffnungsthal; Kornbrennerei Hoffer Alter; Fachwerkdorf Muchensiefen; Aussichtspunkt hinter Georgshof

Etappe 03 – Von der Agger durch das Naafbachtal nach Winterscheid (durch Deesem)

Diese Route entführt uns zunächst in das verträumte Naafbachtal. Auf ansteigenden Wegen durchqueren wir Deesem, kommen in ein ausgedehntes Waldgebiet, wandern bis zum Wahnbach und erreichen Neunkirchen. Dort ist die Kirche St. Margareta eine Besichtigung wert. Über Ingersau gelangen wir in das Bröltal. Hinter Winterscheiderbröl bewältigen wir nochmals eine anstrengende Steigung, bevor wir in Winterscheid an der Kirche St. Servatius eintreffen.

Deesem kann auf eine lange Bergbaugeschichte zurückblicken. Unterhalb des Dorfs finden sich im Wenigerbachtal Überbleibsel von alten Grubenanlagen und Stollenmundlöchern. Ein in Handarbeit mit Schlägel und Eisen aufgefahrener Stollen aus dem 16. Jahrhundert, der zur Wasserableitung aus der Grube Walpot gedient haben dürfte, wurde freigelegt. Diese Grube unweit von Deesem ist teilweise wieder geöffnet. Abgebaut wurden in der Grube vornehmlich Blei-, Zink- und Kupfererze sowie Schwefelkies. Bei der Wanderung durch den Ort wird ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1822 passiert, sowie ein Bildstock von 1879. Am Ortsausgang eröffnet sich ein weiter Blick über das Bergische Land und auf die Kirche von Seelscheid.

Strecke: 16,2 Kilometer / 4,5 Stunden

Streckenprofil: Die Wanderung verläuft überwiegend auf Waldwegen mit etlichen, teilweise steilen Anstiegen; Radfahrer können die Strecke befahren

Am Wegesrand: Tal des Naafbachs; Kirche St. Margareta in Neunkirchen; Kirche St. Servatius in Winterscheid; Fachwerkhäuser in Winterscheid

Etappe 04 – Über den Nutscheid nach Herchen/Sieg

Dieser Abschnitt auf dem Kölner Weg unterscheidet sich wesentlich von den vorangegangenen Teilstrecken. In Winterscheid erreichen wir die Höhen des Nutscheid und brauchen bis Altenherfen nur eine Steigung zu bewältigen. Wir gehen auf breiten Waldwegen und erwandern uns herrliche Ausblicke auf die Berge jenseits des Siegtals, auf den Westerwald und das Siebengebirge. Erst hinter Altenherfen senkt sich der Kölner Weg ins Tal, bevor wir hinter Rieferath nochmals stramm ansteigen müssen. Unsere abwechslungsreiche Wanderung endet in Herchen, einem Luftkurort an einer der schönsten Stellen im Siegtal.

Strecke:17,4 Kilometer / 5 Stunden

Streckenprofil: Wanderung mit vielen Ausblicken; Die Strecke verläuft fast ausnahmslos auf Waldwegen. Lediglich zwei längere Anstiege sind zu bewältigen; Radfahrer können die Route befahren; Festes Schuhwerk sollte unbedingt getragen werden.

Am Wegesrand: Höhenzug Nutscheid; Aussichtspunkte bei Schneppe und Altenherfen; Kirche St. Peter in Herchen

Etappe 05 – Aus dem Siegtal auf den Höhenzug Leuscheid

Auf dieser Wanderung verlassen wir Herchen auf dem Höhenweg oberhalb der Siegtalstraße. Auf schmalen Pfaden und durch tief eingeschnittene Schluchten, über schmale Brücken und durch zahlreiche Spitzkehren wandern wir hoch über der Sieg nach Herchen Bahnhof. Hier überqueren wir die Sieg und steigen wieder bergan. Bald befinden wir uns erneut hoch über dem Fluss. Nochmals müssen wir einen kräftigen Anstieg bewältigen, bevor wir Schneppe erreichen. Auf dem Wege nach Kuchhausen können wir einen Abstecher zu einem beeindruckenden Basaltkrater machen. Die Wanderung endet in Leuscheid.

Strecke: 10,0 Kilometer / 3 Stunden; mit Abstecher zum Basaltkrater 13,0 Kilometer / 4 Stunden

Streckenprofil: Eine herrliche, aber schwierige Wanderung, die zwischen Herchen und Herchen Bahnhof Trittsicherheit erfordert. Die Strecke verläuft fast ausnahmslos auf Waldwegen und bietet wunderbare Ausblicke. Mehrere längere Anstiege sind zu bewältigen; Die Route ist für Radfahrer bedingt zu empfehlen

Am Wegesrand: Thingplatz und Kölner Kanonen; Höhenweg zwischen Herchen und Herchen Bahnhof; Basaltkrater Blauer Stein bei Kuchhausen

Etappe 06 – Leuscheid, der Beulskopf und Kloster Marienthal

Der Abschnitt zwischen Leuscheid und dem Kloster Marienthal beschert uns viele Höhepunkte. Auf einem breiten, baumgesäumten Weg wandern wir durch eine hügelige Landschaft. Immer wieder eröffnen sich uns neue, überraschende Ausblicke. Hinter Ehrentalsmühle haben wir im Wald einen etwas längeren Anstieg bis Ückertseifen zu bewältigen und werden für unsere Mühe mit einem Blick auf das Hammer Ländchen belohnt. Vorbei an der Wunderbuche bei Birkenbeul ersteigen wir schließlich den Beulskopf mit dem Raiffeisenturm. An Waldrändern entlang passieren wir Hilgenroth, erreichen erneut herrlichen Wald und schließlich Marienthal mit dem ehemaligen Kloster.

Strecke: 13,8 Kilometer / 4 Stunden

Streckenprofil: Eine schöne Wanderung mit einigen, nicht anstrengenden Steigungen. Die Wanderstrecke verläuft überwiegend auf Waldwegen und bietet viele Ausblicke; Radfahrer können die Strecke befahren

Am Wegesrand: Wunderbuche bei Birkenbeul; Raiffeisenturm auf dem Beulskopf; Kloster Marienthal

Etappe 07 – Zur Nister und durch die Kroppacher Schweiz bis Heimborn

Diese außerordentlich abwechslungsreiche Wanderung führt uns zunächst durch Wiesen, Weiden und Wälder bis an die Nister, einem kleinen Nebenfluss der Sieg. Bei Alhausen, einem Dorf mit schönen Fachwerkhäusern, überqueren wir die Nister und wandern oberhalb des Flusses auf herrlichen, schmalen Pfaden bis Heimborn weiter. Dies ist einer der malerischsten Abschnitte des gesamten Kölner Weges.

Strecke: 12,3 Kilometer / 3,5 Stunden

Streckenprofil: Eine besonders empfehlenswerte Wanderung mit einigen leichteren Steigungen. Die Wanderstrecke verläuft auf Waldwegen und teilweise entlang der Nister. Sie bietet herrliche Ausblicke; Radfahrer können sie eingeschränkt befahren

Am Wegesrand: Alhausen; keltische Fliehburg Burghardt; Steiner Mühle; Aussichtspunkt Spitze Ley

Etappe 08 – Durch das Tal der Nister nach Kloster Marienstatt und Hachenburg

Kaum ein Abschnitt entlang der Nister ist urtümlicher und malerischer als die Strecke zwischen Heimborn und Hachenburg. Bei Heimborn mündet die Kleine Nister in die Nister. Dies ist eine der reizvollsten Stellen im Westerwald. Die Nister, die sich hier tief in den nordöstlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges eingegraben hat, formte zusammen mit Gebirgsfaltungen steile und ungewöhnliche Felsformationen, so die Hohe Ley. Seit dem Mittelalter bildet das Nistertal mit dem Kloster Marienstatt ein christliches Zentrum und kann auf ein besonderes Juwel verweisen: die älteste rechtsrheinische gotische Kirche Deutschlands.

Strecke: 12,0 Kilometer / 3,5 Stunden

Streckenprofil: Eine herrliche Wanderung entlang der Nister mit einigen spektakulären Aussichtspunkten. Eine historische Schiefergrube und Kloster Marienstatt können besichtigt werden; Radfahrer können die Route bedingt befahren

Am Wegesrand: Aussichtspunkt vor dem Hartenberg; Hohe Ley; Schieferbergwerk Schieferkaul; Waldlehrpfad; Kloster Marienstatt; Nistermühle mit Adenauer-Gedenktafel

Etappe 09 – Durch die Altstadt von Hachenburg und den Hachenburger Stadtwald nach Unnau-Korb

In Hachenburg trafen sich schon zur Zeit der Karolinger die mittelalterlichen Fernstraßen Köln-Leipzig, Köln-Frankfurt sowie der aus dem Siegerland kommende Eisenweg. Kaiser Friedrich Barbarossa riet dem Grafen Heinrich II. von Sayn, eine Wehranlage mit einer Befestigungsmauer zu errichten, um die Handelswege zu sichern. 1314 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer Hachenburg die Stadtrechte. Der Alte Markt Hachenburgs gilt als der wohl schönste Marktplatz im Westerwald. Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die historische Altstadt und einem Besuch im Landschaftsmuseum wandern wir durch den Hachenburger Wald bis zur Nister und nach Unnau-Korb.

Strecke: 13,2 Kilometer / 4 Stunden; 0,5 Kilometer vom Bahnhof Unnau-Korb bis zum Einstieg in den Kölner Weg

Streckenprofil: Die Etappe verläuft zunächst durch Hachenburg, später auf breiten Wegen durch ausgedehnte Wälder; Die Etappe ist auch für sportliche Radfahrer bedingt geeignet

Am Wegesrand: Marktplatz und Schloss Hachenburg; Landschaftsmuseum Westerwald

Etappe 10 – Zum Großen Wolfstein, Zum Basaltpark und nach Bad Marienberg

Wir wandern an früheren Gruben und Zechen vorbei und gelangen in den Hohen Westerwald. Am Großen Wolfstein stoßen wir auf eine sagenumwobene Felsengruppe und erreichen anschließend auf der Marienberger Höhe mit 567 Metern den höchsten Punkt des gesamten Kölner Weges. Später kommen wir zum Wildpark Marienberg und zum Hedwigsturm mit einer herrlichen Aussicht. Kurz darauf erreichen wir einen Steinlehrpfad und wenig später den eindrucksvollen Basaltpark.

Strecke: 11,3 Kilometer / 3,5 Stunden, 0,5 Kilometer vom Bahnhof Unnau-Korb bis zum Einstieg in den Kölner Weg

Streckenprofil: Trotz der stetigen Steigungen bis zum höchsten Punkt des Kölner Weges handelt es sich um eine einfache Wanderung mit zahlreichen Aussichtspunkten. ; Für Radfahrer geeignet

Am Wegesrand: ehemalige Grube Concordia; ehemalige Georgszeche; Kirchwald Hörhahn; Großer Wolfstein; Wildpark; Hedwigsturm; Steinlehrpfad; Basaltpark mit Informationsgebäude (1.Mai - 30.September)

Etappe 11 – Der Stöffel-Park, Rotenhain und Dreifelden

Wir wandern durch Bad Marienberg, überqueren die Schwarze Nister und später bei Langenbach zum letzten Mal die Nister, kommen über den Götzenberg und gelangen bei Stockum-Püschen zum Stöffel-Park. Etwas außerhalb Rotenhains lohnt es, die Ausgrabungsstelle der Alten Burg zu besuchen. Anschließend wandern wir am Vierherrenstein vorbei durch einen ausgedehnten Wald bis Dreifelden.

Strecke: 17,3 Kilometer / 5 Stunden

Streckenprofil: Eine längere, nicht schwierige Wanderung auf ausgedehnten Waldwegen. Drei größere Anstiege sind zu bewältigen; Die Route ist für Radfahrer geeignet

Am Wegesrand: Heimatstuben Bad Marienberg, Europa-Haus; evangelische Kirche Bad Marienberg; Marienquelle; Pfarrkirche St. Martinus in Rotenhain; Alte Burg in Rotenhain; Vierherrenstein; Dreifaltigkeitskirche in Dreifelden

Etappe 12 – Durch die Westerwälder Seenplatte nach Maxsain und Selters

Die Westerwälder Seenplatte breitet sich als wellige Hochfläche zwischen den Bergen des Hachenburger und des Höchstenbacher Waldes im Norden und dem Tal des Saynbachs im Süden aus. Der Kölner Weg verläuft fast um den gesamten Dreifelder Weiher und führt durch eine waldreiche Landschaft zum Haiden-, Brinken- und Postweiher. Wir wandern weiter bis Maxsain, passieren ein schönes Fachwerkhaus und steuern schließlich Selters an.

Strecke: 17,5 Kilometer / 5,5 Stunden

Streckenprofil: Eine längere Etappe überwiegend auf breiten Waldwegen und einem größeren Anstieg hinter Maxsain; Für Radfahrer ist der Abschnitt um den Dreifelder Weiher ungeeignet

Am Wegesrand: Seeburg; Minigolfplatz am Postweiher; Pfarrkirche in Maxsain; ehemaliges Wohnhaus des Bürgermeisters in Maxsain; Museum in der Schule

Etappe 13 – Von Selters über Sessenhausen nach Dierdorf

Die Etappe führt uns hinter Selters auf die Höhe „Hahn“ und zum Aussichtspunkt „Wacht“, an dem wir auf eine Fundstelle aus der Steinzeit treffen. Später erreichen wir den alten jüdischen Friedhof von Selters und erfahren, weswegen viele Einwohner Sessenhausens „Landgänger“ waren, passieren am Holzbach ein Biotop und erreichen durch herrlichen Buchenwald Dierdorf.

Strecke: 11,8 Kilometer / 3,5 Stunden

Streckenprofil: Die Route hat einige Anstiege und verläuft weitgehend auf breiten Waldwegen, aber auch Waldpfaden; Radfahrer können die Route bedingt befahren

Am Wegesrand: Aussichtspunkt Wacht; jüdischer Waldfriedhof Selters; Biotop in der Nähe des Holzbachs; evangelische Kirche in Dierdorf

Etappe 14 – Durch den Märkerwald, das Grenzbachtal und zur Grenzbach-Mühle

Die Wanderung verläuft durch den Märkerwald, vorbei an den Max- und Moritz-Eichen nach Dernbach, später durch Wiesen und Felder nach Urbach, einem Dorf mit einer Kirche, die an die Aachener Pfalzkapelle erinnert. Hinter Urbach nimmt uns ein schöner Buchenwald auf. Wir erreichen Linkenbach, das seine Hauptstraße nach dem Namen des Weges benannt hat, der das Dorf durchzieht: der Kölner Weg. Durch das Linkenbachtal gelangen wir in das Grenzbachtal und zur Grenzbach-Mühle.

Strecke: 16,3 Kilometer / 5 Stunden

Streckenprofil: Die Route verläuft auf breiten Waldwegen, auf Asphaltsträßchen und Waldpfaden, mit einigen Anstiegen; Radfahrer können die Route bedingt befahren

Am Wegesrand: Märkerwald; Max- und Moritz-Eichen bei Dernbach; evangelische Kirche in Urbach; ehemalige Heilquelle im Linkenbachtal; Grenzbachtal

Etappe 15 – Vom Grenzbach über Kloster Ehrenstein nach Neustadt/Wied

Diese Route zählt ebenfalls zu den Höhepunkten auf dem Kölner Weg. Aus dem Grenzbachtal steigen wir hinauf nach Horhausen und erreichen bei Niedersteinebach zwei ehemalige Gruben, den Otto-Stollen und die Friedrich-Wilhelm-Grube. Später gelangen wir oberhalb von Niedersteinebach zu einem wunderbaren Aussichtspunkt und wandern durch Wälder an einer „sagenhaften“ Bildeiche vorbei, bis nach Peterslahr. Wir besichtigen Kloster Ehrenstein, überqueren die Wied, kommen durch die Metteshahner Schweiz, zum Bertenauer Kopf und schließlich nach Neustadt.

Strecke: 18,0 Kilometer / 5 Stunden

Streckenprofil: Fünf längere Steigungen sind zu bewältigen. Die Route verläuft überwiegend auf Waldwegen, teilweise auch auf Pfaden; Für Radfahrer ist die Route bedingt geeignet

Am Wegesrand: Geburtshäuser von Georg Friedrich Dasbach und Joseph Kardinal Höffner in Horhausen; Kardinal-Höffner-Denkmal; Kirche Maria Magdalena; Basaltpark Horhausen; Otto-Stollen und Grube Friedrich-Wilhelm; Bildeiche zwischen Obersteinebach und Peterslahr; Kirche St. Petrus in Peterslahr; Kloster Ehrenstein; Metteshahner Schweiz

Etappe 16 – Entlang der Wied, durch das Pfaffenbachtal nach Rottbitze

Der vorletzte Abschnitt des Kölner Weges verläuft zunächst auf einem wildromantischen Abschnitt hoch über der Wied, anschließend auf der ehemaligen Bahntrasse Linz-Neustadt. In einem Laubwald steigen wir bergan bis Rüddel, können dort einen schönen Ausblick genießen. Später wandern wir steil hinab nach Hammerhof und weiter durch das Pfaffenbachtal. Am Windhagenerbach entlang erreichen wir Windhagen mit seiner schönen Kirche St. Bartholomäus. Die Wanderung endet in Rottbitze.

Strecke: 15,3 Kilometer / 4,5 Stunden

Streckenprofil: Eine Wanderung auf schönen Pfaden und Wegen an der Wied und des Pfaffenbachs mit einigen Steigungen und schönen Ausblicken. Für Radfahrer, mit Ausnahme des Abschnitts von Neustadt bis Krummenau, geeignet

Am Wegesrand: Pfaffenbachtal; Kirche St. Bartholomäus in Windhagen; Galerie Rackey in Bad Honnef

Etappe 17 – Von Rottbitze durch das Siebengebirge zum Drachenfels und nach Königswinter

Die letzte Etappe auf dem Kölner Weg wird für viele Wanderer unvergesslich bleiben. Auf seiner langen Reise von Köln durch das Bergische Land und den Westerwald führt der Kölner Weg zum Himmerich, der uns wunderbare Ausblicke beschert. Danach nähert sich der Weg seinen letzten und vielleicht schönsten Abschnitten. Wir streifen auf herrlichen Waldwegen durch das Siebengebirge und können einen Abstecher auf die Löwenburg machen. Zum Abschluss besuchen wir den Drachenfels und wandern durch das berühmte Nachtigallental nach Königswinter.

Strecke: 18,4 Kilometer / 5,5 Stunden

Streckenprofil: Eine herrliche Wanderung auf breiten Wegen durch Laubwälder mit einigen Steigungen und einem steilen Abstieg ins Nachtigallental. Radfahrer können die Route befahren

Am Wegesrand: Abstecher zum Himmerich; Abstecher auf die Löwenburg; Abstecher zum Drachenfels; Königswinter; Siebengebirgsmuseum

Schlusswort:

Möge der „Kölner Weg“ viele Wanderbegeisterte in unsere Region ziehen und mögen sich der Westerwald-Verein und seine Zweigvereine auch weiterhin so aktiv bei der Pflege des Wandersports, der Heimatpflege und im Naturschutz engagieren.

Der Zweigverein Köln freut sich über Ihren Besuch auf der Internetseite www.wanderverein-koeln.de
Weitere Informationen zum „Kölner Weg“ finden Sie auch unter
www.ich-geh-wandern.de/koelner-weg.

Für Wanderfreunde ist im Droste Verlag ein Buch über den Kölner Weg erschienen. Preis 9,95€ (ISBN 978-3-7700-1314-2).

(AH) und (GH)

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