Heiliger Martin bzw. Sankt Martin
Diese Brauchtumsfeier wird jedes Jahr auf dem Breidter Rücken von der
Freiwilligen Feuerwehr Breidt organisiert. Abwechselnd finden die Umzüge von Jahr zu Jahr in den Dörfern Deesem, Breidt, Krahwinkel oder Geber statt.
Die Dorfbewohner schmücken ihre Häuser mit kleinen Lampen, Laternen und Kerzen, so dass es auch ein Augenschmaus für die im Zug Mitlaufenden ist.
Die Gruppen des Kindergarten Breidt sowie die ortsansässigen Kinder und Eltern folgen dem
Martin, welcher bis zum heutigen Tage - entsprechend der Geschichte - auf dem Pferd dem Zug voran reitet. Manchmal etwas schneller als eigentlich gewollt, und es gab auch schon mal ein Pferd, das vor dem Martinsfeuer am Schluss des Umzuges keinerlei Angst hatte und sich ab und an die Barthaare dort verbrannte. In diesem Fall war der Anblick des Heiligen Martins unmittelbar vor dem großen Feuer desto schöner. Im Anschluss geht es dann gemeinsam zum Dorfhaus, dem Feuerwehrhaus oder einem anderen Treffpunkt im Dorf: dort gibt es noch einen von der Feuerwehr gestifteten Weckmann oder Weckleib.
Hier möchten wir auch noch einmal einen herzlichen Dank an die freiwillige Feuerwehr Breidt übermitteln, für die ständige Bereitschaft im Notfall und in der Hoffnung, die Feuerwehr nie in Anspruch nehmen zu müssen.
Vielen Dank und einen schönen Gruß aus Deesem.
Wissenswertes und Grundlage für die Zelebrierung des Brauches.
Auszüge aus Wikipedia:
- Martin von Tours, dritter Bischof von Tours
- Da Martins Leichnam in einer Lichterprozession mit einem Boot nach Tours überführt wurde, feiern vor allem die Kindergärten ein „Laternenfest“. Im Osten Österreichs und den benachbarten Teilen Ungarns und der Slowakei wird am 11. November traditionell die Martinsgans als Festspeise verzehrt
- Martin, der sich angeblich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er musste das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich der Brauch der Martinsgans ab
Auszug Ende.
(BR)